Die Niederlande beim Eurovision Song Contest – Meine Top 10

Für viele ist er ein Kult, für andere ein banaler Schlager- oder Balkanpopabend, am ESC scheiden sich die Geister. Ich gebe zu, dass mich der ESC, der Eurovision Song Contest, früher Grand Prix Eurovision de la Chanson, seit meiner Jugend fasziniert, auch wenn die Musik nicht immer meinen Geschmack trifft.
Es ist ein Tag um ein wenig stolz auf einen gemeinsamen, doch vielfältigen europäischen Kulturkreis zu sein, das Gefühl, wir gehören doch zu einem großen Projekt Europa. Die bunte Vielfalt an Liedern, die oftmals einen besseren Einblick in die Gemütslage eines Landes bietet, als das Tagesgeschehen oder die Politik, kann mich oft begeistern.
Und einmal im Jahr gebe ich mich der (zuweilen) seichten Muse gerne hin. Das Fiebern um die Punkte gehört ebenso dazu, wie die Kommentare von Peter Urban. Mehr noch hat mich der Wettbewerb allerdings begeistert, als die Lieder in der Landessprachen gesungen wurden. Und als noch nicht so viele ehemalige jugoslawische Republiken antraten und sich gegenseitig zwölf Punkte zuschusterten. Für die schrägen Beiträge, die es immer wieder in der Wettbewerb schaffen, liebe ich ihn besonders. Aber mehr für Alf Poier als für Lordi oder Guildo Horn.
Die Niederlande beim ESC
Seit einige Jahren verfolge ich auch die Niederländischen Beiträge beim ESC. Hier habe ich meine ganz persönliche TOP10 zusammengestellt.
2018 tritt Waylon an mit einem schnellen Coutry-Song „Outlaw in ‚Em“. Hm, nicht unbedingt unter meinen Favoriten. Anders 2014, da belegte er gemeinsam mit Ilse DeLange im Duo „The Common Linnets“ den zweiten Platz und ist damit in meiner Liste vorn.
Einen Überblick über die Niederländische Geschichte im Eurovision Song Contest schrieb ich anlässlich des ESC 2016.
10. Edsilia Rombley – Hemel en Aarde
1998 in Birmingham, 4. Platz
9. OG3NE – Lights And Shadows
2017 in Kiew, 11. Platz
8. Teddy Scholten – ’n Beetje
1959 in Cannes, 1. Platz
7. Mouth & MacNeal – I See a Star
1974 in Brigthon, 3. Platz
6. Lenny Kuhr – De Troubadour
1969 in Madrid, 1. Platz (gemeinsam mit drei weiteren Beiträgen)
5. Glennis Grace – My Impossible Dream
2005 in Kiew, Halbfinale ausgeschieden
4. Michelle – Out on my Own
2001 in Kopenhagen, 18. Platz
3. Douwe Bob – Slow Down
2016 in Stockholm, Platz 5
2. Anouk – Birds
2013 in Malmö, 9. Platz
1. The Common Linnets – Calm After The Storm
2014 in Kopenhagen, 2. Platz
Hallo Oliver,
also, ich kenne tatsächlich nur das der “The Common Linnets”. Und das fand ich so gut, das ich mir sogar seinerzeit die ganze CD gekauft habe.
Bin mal gespannt, wie das am Samstag wieder ausgeht. Ich prognostiziere den vorletzten Platz für Deutschland. Warum müssen die eigentlich nicht ins Halbfinale? Die würden wahrscheinlich da schon scheitern. Und Holland? Wird sich heute herausstellen, ob sie es ins Finale schaffen.
Viele Grüße, Heike
Danke für den Kommentar Heike,
die „großen fünf“ kommen automatisch ins Finale, weil die Sendeanstalten so viel bezahlen, dass sie sichergehen wollen, dass beim ESC auch genügend Zuschauer zusehen. Dann werden noch einige Plätze nach Vorjahresplatzierung vergeben, die anderen müssen erst ins Halbfinale.
Deutschland ist ja meist hinten mit dabei, aber ich glaube dieses Jahr haben wir bessere Chancen. So ein Ed-Sheeran-Typ, der ein Ed-Sheeran-Lied singt, könnte klappen …. 🙂