Souvenir - Leuchtturm Ameland
Noch vor Ort, bald in der Andenkenecke: Der Leuchtturm von Ameland

Staubfänger oder Erinnerungsstück: Das Souvenir

Der Urlaub ist vorbei, wir schwelgen aber noch in den schönsten Erinnerungen. Traumhafte Strände, Sonne, weite Landschaft. Auch besondere Erlebnisse, wie Fahrradtouren und Besichtigungen bleiben noch lange gegenwärtig. Manchmal reicht es auch, wenn uns dieses wohlige, entspannte Gefühl nach dem Urlaub zurückruft in die herrlichen Tage dort. Davon zehren wir, der Herbst, der nahe Winter, alles ist halb so wild, denn es ist noch etwas Urlaub in uns.

Nach einigen Wochen, wenn die Erinnerung langsam verblasst, schauen wir uns nochmal Fotos an. Wir teilen vielleicht hier und dort eine Erinnerung in einer digitalen Gruppe oder auf einem der Sozialen Kanäle. Doch das Gefühl von Sand zwischen den Zehen und von warmer Sonne im Gesicht weicht aus unserem Sinn.

Es gibt eine ganz klassische Variante, den Urlaub daheim noch länger gegenwärtig zu halten: ein Mitbringsel, ein Erinnerungsstück, ein Souvenir. Es kann ein kleiner Leuchtturm sein, eine für den Urlaubsort typische Figur, für die niederländische Küste eine Robbe, eine Möwe oder auch nur eine am Strand gefundene Muschel. Doch die Wahl will gut getroffen sein. Kommt das Erinnerungsstück im heimischen Wohnzimmer in einen Setzkasten neben die verstaubte Trachtenfigur aus Tirol von 1985? Oder gibt es auf einem Schrank eine heilige Ecke, die Jahr für Jahr ergänzt wird?

Meine Maritim-Ecke: Leuchtturm der Urlaubserinnerungen

Ich habe beispielsweise eine heilige Ecke, meine Maritim-Ecke. Dort spielen Segelboote, Muscheln und Leuchttürme eine kleine Meeresszene nach. Mein Erinnerungsort ist nur modellhaft, die Wirkung aber ganz real. Ich hohle mir den Sehnsuchtsort am Meer in meine Stube.

Ein besonderes Souvenir ist ein kleiner Leuchtturm aus Ameland. Es ist nicht einfach zu sagen weshalb, doch für Leuchttürme habe ich ein Faible. Sie bilden einen strahlenden Glanzpunkt, häufig in knalligem Rot, denn sie sollen ja sichtbar sein, auch tagsüber, wenn sie nicht leuchten. Während eines Inselurlaubes sind sie somit immer eine Orientierung in der grünlich-gelben Dünenlandschaft, ein Kontrastpunkt zum strahlend blauen Sommerhimmel.

Im September 2017 war ich auf der Insel Ameland. Es war mein erster Inselurlaub, bei dem ich für dieses Blog ein Inseltagebuch schrieb.

Den Ameländer Leuchtturm bestieg ich an einem sonnigen, windigen Tag. Die Aussicht von dort oben war herrlich. Die Nordsee lang mir zu Füßen, die Nachbarinsel Terschelling und das friesische Festland waren zu sehen, die grünen Wiesen von Ameland, die Orte Hollum und Ballum, der gelbe Strand, der blaue Himmel. Und der Wind fegte um meine Ohren. Herrlich!

Kulinarisch abgerundet wurde dieses Höhenerlebnis durch einen köstlichen Pfannkuchen mit dem Ameländer Insellikör Nobeltje, im Pannekoekenhuis Onder de Vuurtoren.

Der Ameländer Leuchtturm in klein zierte auch lange Zeit als Header-Bild mein Blog. Nun steht er auf meinem Wohnzimmerschrank in meiner Maritim-Ecke. Ich zwinker ihm häufig zu und erinnere mich gern an schöne Tage im September 2017 an der Nordseeküste. Der Leuchtturm zwinkert zurück und sagt mir: „Komm mal wieder rum!“

Artikelserie Souvenir

Dieses ist der Auftakt zu einer Artikelserie rund um das Urlaubsmitbringsel.

Welches Souvenir ist für Dich ganz besonders? Schreib mir doch in einem Kommentar, welche schönen Momente Du mit Deinem Lieblingsmitbringsel verbindest. Hast Du eine besondere Geschichte über ein Souvenir aus den Niederlanden zu erzählen? Schreib sie mir gerne auf, in ca. 300 Worten, wenn ich sie hier als Gastbeitrag veröffentlichen darf.