Polderblick
Polderblick – Woche 4/17

Polderblick schaut über den Deich. Mein Blick auf die Woche im Land der Tulpen und Windmühlen.

Polderblick ist eine regelmäßige Rubrik auf blog-speciaal.de.

Nr. 10, Kalenderwoche 4, week 4 2017, 29.01.2017

Zahl der Woche: 10

Ein kleines Jubiläum. Damit feiere ich mich in dieser Woche einmal selbst. Der 10. Polderblick. Schon eine kleine stolze Reihe. Für mich ist es eine Möglichkeit, eine Verbindlichkeit zu schaffen, für mich zu schreiben, für Euch, liebe Leserinnen und Leser, wieder zu kehren und sich vielleicht zu fragen, was schreibt er in dieser Woche. Tut Ihr das? Leider erfahre ich davon wenig.
Hinweis: schreibt mir doch gerne einen Kommentar!

Ich habe mein niederländisch-deutsches Blog in einem Jahr gestartet, in dem sich die Gesellschaftliche in Richtung Abschottung und gegen internationale Zusammenarbeit entwickelt. Der Brexit und „America first“ sind nur der sichtbare Teil davon. In Deutschland, mit Einzug der rechtspopulistischen AfD in viele Landesparlamente, und in den Niederlanden, mit Umfragen die die nationalistische PVV als stärkste Partei sehen, ist diese Tendenz ebenfalls erkennbar.

In einer globalen Welt ist Abschottung jedoch mehr als sinnlos. Alles ist vernetzt, lokales Handeln wirkt sich immer global aus. Der Wohlstand in reichen Ländern wächst, gleichzeitig haben Menschen in ärmeren Ländern weniger Möglichkeiten, sich mit ausreichend gesunder Nahrung zu versorgen, geschweige denn ein erfülltes Leben zu führen. Es lockt der Reichtum in Europa und das Versprechen auf ein Leben in Wohlstand. Das Risiko dorthin zu gelangen wird für die Verheißung in Kauf genommen. Kriege und Krisen tun ein Übriges. Die Folge sind Flüchtlingsströme, wie in den vergangenen Jahren zu sehen. Der Klimawandel wird die Situation zusätzlich verschärfen, wenn nicht …

Ja, wenn nicht was? In jedem Fall ist internationale Zusammenarbeit der bessere Weg, als noch so hohe Mauern um Europa, Amerika oder wo auch immer zu bauen.

Ich sehe mich als Europäer und sorge mich um ein Europa, das sich abschotten will, das in Einzelstaaten zu zerfallen droht. Hier dreht sich das Rad der Geschichte zurück. Ich wünsche mir ein solidarisches Europa, das nach innen stärker kooperiert und sich nach außen solidarisch zeigt. Mein kleines Blog über nachbarschaftliche Beziehungen wird dazu nicht viel beitragen, aber es ist mein Schritt mich zu äußern und zum Verständnis und gegen die Tendenz der Entsolidarisierung beizutragen. Kein Wunder, dass ich in dieser Woche zwei Meldungen gefunden habe, die mit dem neuen Präsidenten in Washington zu tun haben.

Und wenn es geht natürlich nicht mit dem Ton der Betroffenheit, sondern mit Humor. Also gleich mal zwei Witze:

Zum Beispiel mit einem Holländerwitz:

Was macht ein Holländer, nachdem sein Land die Fußballweltmeisterschaft gewonnen hat?
Er macht die PlayStation aus und geht ins Bett!

Und einem Moffenmop:

Gaat een Hollander naar de dokter.
Hollander: Dokter, ik wil graag Belg worden.
Dokter: Dat kan tegenwoordig, er wordt dan operatief 20% van de hersenen weg gesneden en je bent Belg.
Hollander: Nou, dat lijkt me wel wat.
De Hollander wordt geopereerd en komt bij uit zijn narcose. Staan er toch heel wat dokters om hem heen.

Een dokter vertelt: Ja, meneer de operatie is geslaagd maar in plaats van 20% is er 40% weggesneden. Wat vindt u hier van?? Ach, macht nichts.

Niederländer der Woche: Arjen Lubach

Das ging um die Welt. 14 Millionen Zugriffe in einer Woche, in einer weiteren Variante nochmals fast 8 Millionen. Das nennen wir mal viral. Der niederländische Comedian und TV-Präsentator der Satiresendung Zondag met Lubach Arjen Lubach hat in einem Video sein Heimatland dem neuen US-Präsidenten Donald Trump vorgestellt und zwar so, dass dieser es auch versteht. Klar, dass die Spanier, die die Niederländer 80 Jahre nicht besiegen konnten Pfeifenköppe sind und dass Niederländisch die beste europäische Sprache ist – Deutsch ist ja keine Sprache, sondern Fake. Wer baut die besten Ozeane? Klar: die Niederländer. Besser als so eine lächerliche Mauer an der mexikanischen Grenze. Und wenn Amerika schon mal first ist, dann doch the Netherlands second, oder Mr. Prseident?

Top-Nieuws der Woche: Ploumen 4 women

Nach wenigen Tagen im Amt hat der neue US-Präsident Donald Trump ein 570 Millionen Dollar schweres Hilfspaket gestrichen, das in 40 armen Ländern ermöglichte, Frauen bei der Familienplanung zu beraten und sichere Abtreibungen ermöglichte. Die niederländische Ministerin für Entwicklungszusammenarbeit Lilianne Ploumen hat nun ein Hilfsfond aufgesetzt, der den fehlenden Betrag zur Fortführung der Arbeit einbringen soll.

Banning abortion does not lead to fewer abortions. It leads to more irresponsible practices in back rooms and more maternal deaths.”
– Lilianne Ploumen

Internetseite von ploumen4women (NL, EN)